Welttag des Buches 23. April

Veröffentlicht am 23. April 2024 um 03:55

Im Namen der Literatur ...

 

Bücher sind ein unverzichtbarer Bestandteil von Kultur. 

Ohne Bücher - keine Bildung !

 

Am 23. April jeden Jahres...

wird nicht nur der Bedeutung des Buches gedacht,

sondern auch der Autoren, die dafür sorgen, 

dass Bücher entstehen. 

 

Bücher sind eine tragende Säule einer jeden Gesellschaft...

 

Aber Buch ist nicht gleich Buch.

Es gibt Romane, Sachbücher, Grundlagen-Werke, Reise-Literatur

Gedichte ( Lyrik )...

Jedes Jahr erscheinen in Deutschland mehr als 100 000 neue 

gedruckte Bücher, die E-books nicht mitgezählt.

Mit ihnen bewegt sich der Buchhandel im Millionenbereich,

was Neuerscheinungen anbetrifft,

denn inzwischen schreiben viele Autoren nicht mehr für Verlage,

sondern publizieren im Eigenverlag. 

Sämtliche Unterstützungen durch einen Verlag,  fallen dadurch weg.

Der Autor schreibt nicht nur Bücher,

sondern muss auch seine Werke unters Volk bringen,

Vertrieb und Werbung.

Traumberuf Schriftsteller?

Die wenigsten Schriftsteller

können von ihrer Arbeit leben...

 

Ein Buch zu schreiben, Sie können es probieren,

ist viel Arbeit, sofern man diese Tätigkeit ernst nimmt.

Und sie sollte ernst genommen werden.  

In diesem Falle handelt es sich nicht um

Hund-Katze-Maus-Geschichten, auch nicht um Fantasy-Romane,

Hausfrauen-Pornos,  oder Ratgeber-Literatur  unter dem schnöden Motto:

"Ich denk` mich glücklich" , "Bei der nächsten Frau wird alles anders",

oder "Das Gemüsebeet als Lebensinhalt" ....

Ernsthafte Literatur stabilisiert eine Gesellschaft,

weil sie ein wesentlicher Beitrag zur Bildung,

und damit zum Erhalt von Demokratie ist.

 

Ein gutes Buch reflektiert, stellt Fragen,  erschafft neue Denk-Horizonte.

Der Wert von Literatur besteht in vielfältigen Perspektivwechseln.

Diese zu erschaffen, ist Aufgabe von Schriftstellern. 

Literatur von Wert, greift aktuelle Entwicklungen in der Gesellschaft auf.

Sie schaut zurück, sie verweilt im Jetzt,  sie blickt in die Zukunft...

Weltliteratur hat Welt beeinflusst und verändert.

Sie hat über Jahrhunderte hin Bestand.  

Diese Fakten sind in Gefahr, durch die rasante Entwicklung  von Technik

und medialer Entwicklung.  

 

Es gibt zahlreiche Bruchstellen in der Gesellschaft.

Was heute gilt, gilt morgen nicht mehr...

Polarisierung und Hass, greifen nach dem inneren Kern des Menschen.

Das erschafft radikale Unsicherheit, ein Sammelsurium aus Ängsten -

und ein beträchtliches Ausmaß an Irrsinn.

Auf diesen Säulen kann man weder eine Gesellschaft erhalten,

noch sinnvoll entwickeln.

Wir kaspern uns  zu Tode ...

Und die Rechnung ist beträchtlich...

 

Nimmt man die Ergebnisse von diversen Sozial-Studien,

so kann man getrost oder verdrießlich,

von "PISA-Krüppeln"  ( Georg Schramm, Kabarettist ) sprechen.

Die Schreib- und Leseleistungen unserer Kinder,

bewegen sich im freien Fall.

Und das ist  nicht nur ein Gift für unsere Gesellschaft,

es bahnt sich, ohne zu übertreiben,

eine Bildungskatastrophe "biblischen" Ausmaßes an.

Literatur von Wert, 

muss solche Entwicklungen aufgreifen und auf deren Gefahren hinweisen.

Das ist die Aufgabe von seriösen Schriftstellern,

wollen sie sich selbst und ihre Tätigkeit ernst nehmen.

 

Literatur ist ein Seismograf,

ein innerer Kompass, ein Blick zum Horizont... 

Literatur fordert Auseinandersetzung, erschafft sie selbst,

zieht in den Kampf für Menschenrechte.

Sie steht an der Seite der Verlierer sozialer Verwerfung.

Sie gibt den Sprachlosen eine Stimme.

Literatur ist Stimme und Flamme, 

Kompass und Schwert...

 

Paul Salinger

( Zum Welttag des Buches 2024 )

 

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

 

 

 

 

 

 

 

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