Zukünftig wird man vielleicht das Wort - Solidarität
im Fremdwörter-Buch suchen müssen.
Zu ungewohnt erscheint die einstige Tugend,
die früher keine Frage wert war.
Es war selbstverständlich, dass man dem anderen Menschen
in Not beistand. Heute schaut man lieber weg,
geht nur noch seiner eigenen Wege.
Hauptsache, der eigene Spass-Faktor leidet nicht.
Dabei gibt es mehr als genug hilfsbedürftige Menschen,
die zu den Verlorenen zählen, für die jeder Tag
eine große Belastung ist.
Viele Menschen benötigen Hilfe
in akuten Lebenslagen.
400 000 Obdachlose ( inklusive Dunkelziffer ),
Rentner in Altersarmut
Erwerbstätige, die nicht von ihrer Arbeit leben können -
Alleinerziehende
Menschen mit Behinderung, die jeden Tag um ihr Überleben kämpfen müssen...
Menschen mit Suchterkrankungen ...
Es wird ein gutes Viertel der Gesellschaft sein,
welches einen täglichen Dauerkampf
um die Existenz führen muss...
Tendenz steigend.
Und dann gibt es die andere Hälfte,
die sich keine Sorgen machen muss,
vorerst muss man sagen,
denn jeder kann abrutschen,
mag er es auch nicht recht glauben.
Eine plötzliche Erkrankung, Beziehungskrisen, Arbeitslosigkeit...
und plötzlich schlägt der Blitz ins Leben ein.
Die Krise führt in die Armut, dann in die Isolation,
von dort in die Einsamkeit.
Viele Menschen sind verzweifelt....
und schämen sich...
dabei haben sie sich nicht schuldig gemacht.
Aber andere schieben ihnen den schwarzen Kater zu...
"Du hast versagt!" "Du bist nutzlos!" "Du bist eine Belastung!"
Mit dem sinkenden Selbstwert, reduzieren sich die Widerstandskräfte
immer mehr.
Wer ermutigt?` Wer baut auf? Wer leistet Unterstützung?
Sankt Martin ist eigentlich das ganze Jahr über...
Aber, wer teilt heutzutage noch seinen Mantel?

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Kommentare
Hallo Paul
Wirklich schöne Page.
Viel Glück und Erfolg
Stefan